FLIEGEN AUF ZWEI RÄDERN: LAUFRAD-LIEBE WOOM

* Eigentlich hatten wir an ein Laufrad gedacht, vor etwa einem Jahr zum Geburtstag unseres Kindes. Nun, das ist es auch. Und noch viel mehr.

Mit strahlegrünem Rahmen, offiziell „woom green“, kommt es daher, und rundum durchdachter sowie auf Sicherheit und Fahrvergnügen ausgelegter Ausstattung, das woom 1 plus. Von bautechnischen Eigenschaften, die ihrerseits das Fahrverhalten beeinflussen, bis hin zu raffinierten Details, welche die Freude am Fahren einmal mehr steigern.

Durchdachte Konstruktion und raffinierte Details

So fördern der aluminiumleichte Rahmen, Gabel, Naben und Felgen sowie Reifen mit geringem Gewicht einen spielerischen Umgang mit dem Rad – es kann selbst nicht nur fahrend bewegt, sondern auch ganz allein kurze Strecken getragen, an Hauswand, Baum und Zaun gelehnt oder ins Gras gelegt und wieder aufgenommen werden.

Die Reifen sind übrigens mit Autoventilen versehen, damit kleine Fahrer bei Luftmangel an jeder Tankstelle einen Boxenstop einlegen können. Und seitlich mit reflektierenden Streifen, damit auch Fahrten im Dunkeln möglichst sicher sind. Da das Laufrad allerdings über keinerlei Lichter verfügt, sollte hier vor der ersten Abendfahrt dringend aufgerüstet werden.

Ein weiteres wohldurchdachtes Detail ist ein kleiner Gummiring zwischen Gabel und Rahmen, der zu starke Lenkeinschläge abfängt. Dadurch kann so mancher Sturz abgewendet werden. Ebenfalls Verletzungen verhindert der von den woom-Machern „Kniefreund“ genannte Vorbau, an dem es keine hervorstehenden Schrauben gibt.

Der Sattel ist ergonomisch an den Beckenknochen kleiner WELTentdecker angepasst und an den Seiten mit robusterem Material verstärkt – zum kratzerfreien Anlehnen an Wände.

Der Lenker ist im Griffbereich besonders schlank gestaltet, damit auch die Hände der Jüngsten ihn entspannt umfassen können. Die Griffe sind für optimalen Halt auf den Lenker geschraubt.

Besonders beeindruckt haben uns die Bremsen, dank derer selbst die Kleinsten beizeiten einen sicheren Umgang damit lernen können und bestens vorbereitet sind auf das künftige Fahrradfahren. Auch hier passt ergonomisch alles: den Bremshebel erreichen und ziehen die kurzen Kinderfinger mühelos. Auffallend grün sind Hebel und Bremsbelag der Hinterradbremse, schwarz die Vorderradbremse. Kleine Entdecker können so wunderbar sehen und erfahren, was beim Bremsen passiert. Und Verwechslungen beider Bremsen und somit wiederum Stürze werden minimiert.

Rücknahme gebrauchter Räder

Diese grundlegenden Eigenschaften sind allen woom-Rädern gemein, vom kleinsten Laufrad bis zum größten Fahrrad für bis zu 165 Zentimeter große Kinder und Jugendliche.
Wer sich im Laufe der kindlichen Radfahrjahre immer wieder für woom entscheidet, kann sich das aktuelle auf das nächstgrößere Rad anrechnen lassen. Nach einmaliger Zahlung eines Mitgliedschaftsbeitrages für das upCYCLING-System gibt es 40 Prozent des Kaufpreises des zurückgegebenen fahrtüchtigen Rades zurück.

Liefern lassen und los

Wir beginnen die große Laufrad-Liebe mit dem woom 1 plus, das ausgelegt ist für 95 bis 110 Zentimeter große kleine Radler. Die woom-Experten empfehlen für den Start das woom 1. Es ist für maximal 100 Zentimeter Körpergröße etwas kleiner und statt mit zwei Bremsen nur mit der Hinterradbremse ausgestattet.

Der Zusammenbau ist denkbar einfach und schnell erledigt. Während Mama also schraubt, kann Papa dem Kind erklären, dass die Sache mit dem Helm sein muss. Wirklich.

Denn dieser gehört unbedingt zum sicheren Fahrspaß. Wir haben recherchiert und getestet, so einige hatte das Kind auf dem Kopf. Und wollte woom. Wir auch. Denn die sicherheitsbedingte Kopfbedeckung scheint gut durchdacht und nicht nur geschrumpfter Erwachsenenhelm zu sein. Doch war der Helm leider zu groß und hätte allenfalls als lästige Deko getaugt, die beim wilden Radeln noch wilder am Kopf herum baumelt. Leider war unser Helm-Favorit in absehbarer Zeit nicht lieferbar und die Vorstellung, dem Kind ein Laufrad zu schenken, das es mangels Helm nur ansehen darf, fanden wir seltsam. Wir hatten ja keine Ahnung.

Denn mehr wollte das Kind in den ersten Wochen gar nicht. Nach (sehr) wenigen Testfahrten mit Festhalten hatte es gemerkt, dass es flitzend einfach viel schneller unterwegs ist. Und weniger wackelig. Das innerliche Hin und Her zwischen „tolles Laufrad“ und „lästig“ in Kombination mit „Angst“ war deutlich zu spüren.
Also musste das grünrahmige Zweirad zwar immer (immer!) mit, wurde stolz bestaunt, doch nicht gefahren. Hin und wieder (selten) wurde die Gemütlichkeit des Sattels für wenige Sekunden getestet. Bis der nächste spannende Stein, Käfer, Schmetterling oder besser noch: das nächste laufradelnde Kind in Sichtweite war. Letztere wurden in dieser Zeit eingehend beobachtet.

Wie gut, dass das Rad mit 4,2 Kilogramm ein echtes Leichtgewicht ist – bei all dem Tragen. So lassen sich bei akuter Müdigkeit nach längeren Ausflügen gut auch mal Kind und Laufrad befördern, ohne Schäden auf Seiten des elterlichen Lastentieres.

Vom Tragerad zum Laufrad

Ziemlich genau nach einem Monat des Laufrad-Tragens gab es den nächsten Fahrversuch. Festhalten durften wir nun nicht mehr, denn das Kind konnte es plötzlich allein. Auch wenn wir immer heimlich und meist minder als mehr unentdeckt eine Hand hinten am Sattel hatten, war es tatsächlich so, wie es sich für unser Kind anzufühlen schien: es konnte es wirklich plötzlich allein. Und wurde von Tag zu Tag deutlich sicherer.
Waren anfangs nur gänzlich ebene Wege befahrbar, wurden schnell kleine und immer größere Steine absichtlich überrollt, Äste überholpert, Hügel als Beschleuniger genutzt und Pfützen mit angezogenen Beinen durchfahren. Vielmehr: durchrast, dass es nur so spritzte.

Und schließlich: Fliegen lernen

Motorrad, Auto, Schiff, Lokomotive und sogar Flugzeug war das geliebte Laufrad nun bereits. Wobei letzteres durchaus wörtlich zu nehmen ist. Nicht etwa, weil wir hinfliegend auch einige Stürze verzeichnen mussten – glücklicherweise immer ohne erwähnenswerte Verletzung. Sondern weil das Kind mit seinem woom tatsächlich fliegt, zumindest kommt es nah daran. Von der Geschwindigkeit her – die hinterher rennenden WELTentdecker-Eltern sind außer Atem. Vom herrlichen Gefühl her – der Gesichtsausdruck des Kindes ist von ehrlicher Freude erfüllt.

Für weite Flugstrecken bietet das unten am Rahmen montierte Trittbrett ausreichend Platz, um Flitzefüße darauf abzustellen. Das von woom „surfboard“ genannte Utensil hat sich auch auf etlichen Rückwegen von Spielplätzen als äußerst nützlich erwiesen, wenn plötzlich die Stimmung von „gar nicht müde“ (Spielplatz) zu „tragen!“ wechselte. Sitzt das Kind sicher auf dem Rad, kann es mit aufgestellten Füßen bequem heimwärts geschoben werden.

Inzwischen ist das kleine grüne Rad nahezu täglicher Begleiter und inzwischen sind „wir“ damit durch alle Jahreszeiten gebraust. Eine rote Käferklingel und einige Kratzer sind hinzugekommen. Und unbedingt sollen nun auch Pedale dran. Ganz bald. Fliegen für Fortgeschrittene.

* Der Beitrag ist Werbung, keine Frage. Diese ist allerdings weder beauftragt noch bezahlt und zeigt lediglich unsere ehrliche und vollends ungetrübte Begeisterung. ♡

Weitere unserer Entdeckungen findet ihr in der SCHATZtruhe.

27 Kommentare

  1. Toll so ein Laufrad! Wir haben zur Geburt unserer Tochter eines geschenkt bekommen und ich kann es kaum erwarten, bis sie endlich so weit ist, die erste Runde damit zu drehen…

    Danke für deinen tollen Bericht, das Upcycling-System mit der Rücknahme der Räder bei woom ist ja wirklich toll!

    • Gern, liebe Birgit. 🙂
      Wie alt ist denn deine Tochter? Kann es bald losgehen mit dem Laufradeln? Ich wünsche euch jedenfalls schon einmal ganz viel Freude bei den ersten Runden. Und wenn du magst, berichte uns mal davon.
      Herzlichen Gruß
      Anja

  2. Soooo cool – unserer Tochter wollen wir auch zum zweiten Geburtstag ein Laufrad von Woom schenken… Das wollen wir genau diese Woche bestellen, damit es auf jeden Fall rechtzeitig ankommt, ich freu mich schon so drauf 🙂

    Alles Liebe, Katii

  3. Hallo,
    das Laufrad sieht sehr schick aus!
    Diese Zeit haben wir mittlerweile hinter uns gelassen und unsere Tochter hat zu Weihnachten ihr erstes „richtiges“ Fahrrad bekommen. Mit Laufrad war es aber noch einfacher, hinterherzukommen. 😉
    Liebe Grüße,
    Any

  4. Liebe Anja,

    das Laufrad sieht ja wirklich toll aus. Schon fast ein richtiges Rad, mega. Unser Junior hatte so ein schickes Laufrad nicht, allerdings flog es auch ziemlich oft unsanft in die Ecke und ich weiß nicht, ob ich bei so einem tollen Rad wie diesem hier noch entspannt darauf reagiert hätte.
    Aber die Qualität des Laufrades hier finde ich persönlich super.

    Liebe Grüße
    Mo

  5. Dass man den Kaufpreis anteilig zurückerstattet bekommt finde ich ja grundsätzlich sehr gut. Gibt es das auch dann, wenn man kein neues Rad dort kauft? Oder gilt das nur für einen Neukauf? Dann finde ich einen Mitgliedbeitrag jedenfalls doch eher fehl am Platz.
    Ich hatte selber nie ein Laufrad, mein erstes Fahrrad gab es mit 3 Jahren zu Weihnachten, damals noch mit Stützrädern. Und meine Schwester hat ein Bobbycar bekommen. Das war ein Spaß!

  6. So ein tolles Rad! Dass man es ohne und mit Pedalen benutzen kann, finde ich sehr innovativ. Und das Design ist auch sehr gelungen.
    Alles Liebe
    Annette

  7. Woom begleitet uns auch schon das ganze Leben unseres Sohnes. Wirklich ein tolles Projekt. Nur leider aktuell nicht mehr lieferbar da alle Teile immer aus China kamen – ich denke das wird jetzt nach und nach gedändert, sodass sich sicher bald wieder Räder bestellen lassen.

    Liebe Grüße aus der Kuchl,
    Catrin von https://www.cookingcatrin.at/

  8. Liebe Anja,
    Das ist ja ein tolles Gefährt – ich kann mir gut vorstellen, dass es damit gleich noch viel mehr Spaß macht, die Gegend zu erkunden. Dass die Bremsen so gut sichtbar und kinderleicht bedienbar sind, ist wirklich ein großes Plus. Das wäre glaub auch eine große Angst – dass das Kind nicht rechtzeitig bremsen kann. Und darüber muss sich hier ja offenbar niemand Gedanken machen.
    Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap

  9. Diese Laufrad-/Fahrradmarke ist mir im letzten Jahr schon mal begegnet und ich war mehr als begeistert. Sie sehen nicht nur klasse aus, sondern sind auch noch so leicht dank des Alu-Rahmens. Schade, dass meine Tochter aus dem Alter raus ist 🙂

    Liebe Grüße
    Jana

    • Liebe Jana,
      das Gewicht spielt in der Tat eine riesengroße Rolle – besonders für Lauf- und Fahrrad-Anfänger.
      Wir sehen inzwischen auch immer mal wieder andere Kinder mit woom-Rädern, die allesamt ähnlich begeistert sind.
      Herzlichen Gruß
      Anja

  10. Hallo,

    ein tolles Laufrad was ihr ausgesucht habt. Und dann schöne Farben. Toll finde ich das mit der Mitgliedschaft und das man die gebrauchten Räder dann eintauschen kann. Da lohnt sich der Mitglieds Beitrag.

    Liebe Grüße
    Julia

  11. Sehr schönes Laufrad, tolle Vorstellung und man merkt euch die Begeisterung an. Wenn ich da an mein erstes Radl vor 35-38 Jahren denke, ist da schon sehr viel passiert ;). Rückgabemöglichkeit mit finanziellen Anreiz ist super!

    Viele Grüße
    Cindy

  12. Liebe Anja,
    Das Laufrad sieht ja wie ein richtiges Fahrrad aus. Ich kenne nur die Baby – Laufräder. Toll finde ich, dass man das Rad je nach Entwicklung des Kindes umtauschen kann.
    Lg Ute reist

  13. Hi Anja,
    dieser Bericht klingt wirklich zu schön um wahr zu sein und bis zum Ende habe ich auf den Satz dieser Beitrag wird von WOOM gesponsert gewartet.
    Ich finde es klasse das euer Kind so gut fahren kann und drücke beide Daumen bald einen ebenso schönen Beitrag von seinen ersten Fahrrad zu lesen
    LG
    Stephan von Blindfuchs.de

  14. Pingback:WILD, WERTIG, WOOM: ERSTE FAHRVERSUCHE MIT PEDALANTRIEB - STADT LAND WELTentdecker

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