NACHHALTIG VERPACKEN: BIENENWACHSTÜCHER VON TOFF & ZÜRPEL

* Aufwendig falten kleine Kinderhände ein großes, honiggelbes Bienenwachstuch. Noch einmal. Und noch einmal. Immer kleiner wird das Tuch, immer wärmer, immer mehr duftet es nach Bienenwachs. Bis das knautschige Bündel in ein kleines Pappkuvert gefriemelt wird. Und das kindliche Spiel mit einem kleinen warmroten Tuch von Neuem beginnt.

Bienenwachs ist unserem Kind ein sehr vertrautes Material. Und ein geliebtes, besteht doch unsere natürliche Knete genau daraus. Die gespülten und getrockneten Bienenwachstücher in ihrer Aufbewahrungsschachtel zu verstauen, ist deshalb selbstgewählte Aufgabe unseres Kindes – Hilfe von Mama und Papa ist dabei unerwünscht.

Manufakturtücher aus Dresden

Ähnlich unerwünscht wie Lebensmittel in die wachsigbunten Tücher zu hüllen. Doch genau dafür sind sie vorgesehen, die Bio-Bienenwachstücher aus der Dresdner Manufaktur TOFF & ZÜRPEL um Marie Nestler und Markus Glandt. Sie sind natürliche und wiederverwendbare Verpackungen. Sie sind wasserabweisend und äußerst vielseitig einsetzbar. Ein Tuch, das gestern die Butterbrotdose ersetzt hat, kann heute nachhaltige Alternative zu Aluminium- und Frischhaltefolie sein.

Je nach vorgesehenem Einsatz gibt es die TOFF & ZÜRPEL Bienenwachstücher in verschiedenen Größen von XS bis XL. Sechs angenehm warme Naturtöne stehen zur Wahl: Gelb, Grün, Lila, Möhre, Natur und Rot. Darüber hinaus gibt es ein Motiv-Tuch mit dem treffenden Titel „Muah!“. Ob Löwe, Drache oder Monstermieze – mit etwas Fantasie kann das darauf abgebildete vieräugige Wesen mit spitzen Zähnen und wilder Wuschelmähne vieles sein. Mit einer kleinen Tuchauswahl lässt sich bereits allerhand einwickeln.

Brot, Gemüse, Blüten: Länger frisch in Wachs

Frisches Brot schlagen wir fest in unser Bienenwachstuch Large mit 42 mal 36 Zentimetern Größe ein. Tatsächlich bleibt es darin länger frisch als in einer Brotdose. Sofern es bis dahin nicht aufgegessen ist. Auch Teller und kleine Auflaufformen mit Resten, die zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal den Weg in den Backofen finden sollen, lassen sich wunderbar damit abdecken.

Die Bienenwachstücher sind kalt zwar fest, doch flexibel genug, um sich an Backwaren oder angeschnittenes Obst und Gemüse zu schmiegen oder über allerlei Gefäße legen zu lassen. Für das sichere Verpacken reicht allein die Wärme der Hände. Sie sorgt dafür, dass die um Lebensmittel gewickelten Bienenwachstücher an sich selbst oder, über Geschirr gespannt, an Oberflächen unterschiedlichster Materialien haften.

Um belegte Brote während eines Ausflugs unbeschadet zu transportieren, nutzen wir das Bienenwachstuch Medium. Es misst 28 mal 24 Zentimeter. Das Tuch bietet zwar nicht so viel Schutz wie beispielsweise eine Kunststoff- oder Metalldose. Es ist allerdings stabiler als Butterbrotpapier. Und neben dem Vorteil, dass das Tuch im Gegensatz zum Papier mehrfach verwendet werden kann, lassen sich besonders mit Gemüse bestückte Schnitten darin so fest einschlagen, dass nichts verrutscht. Und mit einer kleinen Portion Achtsamkeit im Gepäck ist der Proviant bei der ersten Pause auch noch nicht zerquetscht.

Das mittelgroße Tuch bietet sich darüber hinaus zum Abdecken von Schalen und größeren Obst- und Gemüsestücken an. Halbe Wasser- und Honigmelonen finden bei uns regelmäßig Platz darunter.

Für kleine Zwischenmahlzeiten für unterwegs nutzen wir das Bienenwachstuch Small mit seinen 21 mal 18 Zentimetern. Ob in Spalten geschnittener Apfel oder Gurkenscheiben, eine Handvoll Kekse, Nüsse oder getrocknete Früchte – fest ins Wachstuch eingewickelt purzelt auch bei wildem Spielen nichts davon heraus. Auch kleine Käsestücke passen in das Tuch hinein und sind damit im Kühlschrank bestens aufgehoben.

Das kleinste Bienenwachstuch XS, welches 14 mal 12 Zentimeter misst, ist unser Liebling für Trinkgläser, in denen unsere kleinen Gartenfreunde – Käfer, Ameisen, Bienen – nicht zu Schaden kommen sollen. Locker auf Glas, Tasse oder Becher gelegt, an den Seiten umgeschlagen und leicht festgedrückt garantiert es insektenfreie Getränke. Auch verschlusslose Flaschen lassen sich mit diesem Minituch schließen. Und halbierte Zwiebeln und Zitronen sowie Kräuter und essbare Blüten bleiben darin länger haltbar.

Wunschtuch auf Bestellung

Der Verpackungsfreude mit den Bienenwachstüchern sind letztlich kaum Grenzen gesetzt, nicht einmal durch die Tuchgrößen. Denn wer in der Auswahl kein passendes Tuch findet, kann sich beim Team von TOFF & ZÜRPEL eines in seiner Wunschgröße und -farbe bestellen.
Einzig Fisch und rohes Fleisch dürfen nicht in die Tücher hinein.

Einfache Reinigung und Pflege

Die Bio-Bienenwachstücher aus der sächsischen Manufaktur eignen sich übrigens auch für die Aufbewahrung von Speisen im Kühl- und Gefrierschrank. Kälte wird gut vertragen. Nur allzu warm mögen sie es nicht. Was für die Reinigung wichtig ist zu wissen. Gespült werden die Tücher nach der Nutzung nämlich ausschließlich kalt. Bei leichten Verschmutzungen genügt fließendes, kaltes Wasser. Kleben Essensreste an den Tüchern oder sind sie fettig, hilft ein mildes, alkoholfreies Spülmittel oder die von TOFF & ZÜRPEL eigens für die Tücher entwickelte natürliche Haushaltsseife. Sie besteht aus Olivenöl, Bienenwachs, Kiefernharz und Kokosöl und säubert die Bienenwachstücher besonders schonend. Dafür wird das Tuch lediglich mit wenig Seife eingeschäumt und anschließend kalt abgespült. Wir tupfen unsere gespülten Tücher mit einem weichen Baumwolltuch ab, sie trocknen aber auch prima an der Luft.

Verstaut in der mitgelieferten Verpackung aus Graspapier, gefaltet in einer Schublade oder gerollt in einem Glas, sind die Bienenwachstücher sogleich wieder einsatzbereit.

Nützliche Helfer aus dem Hause TOFF & ZÜRPEL

Die Manufakturseife tropft derweil bis zum nächsten Spülgang auf einer Seifenschale ab. Oder auf dem TOFF & ZÜRPEL Seifenhalter aus „Essigholz“. Das Holz des aus zwei Teilen einfach zusammengesteckten Halters ist schadstofffrei mit natürlicher Essigsäure behandelt worden, sodass es kaum noch Feuchtigkeit aufnehmen kann. Auf der schmalen Auflagefläche trocknet die Seife extra schnell und kann für unterwegs in ein kleines Bienenwachstuch eingeschlagen werden.

Gut gepflegte Tücher können ein bis zwei Jahre verwendet werden. Danach taugen sie noch hervorragend als Feueranzünder. Wer sich von seinen abgenutzten oder beschädigten Bienenwachstüchern dann jedoch noch nicht trennen mag, kann diese mit dem DIY Repair-Wachs ausbessern. Das Wachsstück mit dem freundlichen Bienendruck besteht aus Bienenwachs, Kiefernharz und Kokosöl. Zum Aufbereiten der Tücher werden diese im Backofen leicht erwärmt, ebenso das Wachs im Wasserbad. Die geschmolzene Repair-Wachsmischung sollte dann zügig auf dem warmen Wachstuch verteilt und überschüssiges Wachs mit einem Teigschaber abgezogen werden. Nach dem Trocknen ist das Tuch wieder bereit, sich um die nächsten Leckereien zu hüllen.

Hochwertige Rohstoffe aus der Natur

Und das bedenkenlos. Denn die Bienenwachstücher aus der Manufaktur TOFF & ZÜRPEL bestehen (fast) gänzlich aus hochwertigen Bio-Materialien. Allen voran das Bienenwachs aus Bio-Imkereien. Verwendet werden, entsprechend der wesensgemäßen Bienenhaltung, lediglich dabei anfallende Wachsüberschüsse.
Die Baumwolle der in Deutschland gewebten Stoffe stammt aus kontrolliert biologischem Anbau. Das Textil ist ungebleicht und frei von Chemikalien und Schadstoffen.

Auch das Kokosöl, welches die Bienenwachstücher geschmeidig macht, stammt aus kontrolliert biologischem Anbau. Ebenso das in der Haushaltsseife enthaltene Olivenöl. Einzig das Kiefernharz kann kein Bio-Zertifikat vorweisen. Weil es dafür keines gibt. Das Harz, welches die Bienenwachstücher strapazierfähig macht, wird allerdings in Schwarzföhren einer traditionellen Pecherei in Österreich gewonnen, welche von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe gelistet wird.
Die Verarbeitung der Rohstoffe geschieht schließlich in der Manufaktur in Dresden.

Nachhaltigkeit und Detailliebe bis in den kleinsten Grashalm

Doch damit nicht genug. Selbst die Papier-Verpackungen der Tücher, Wachse und Seifen sind nachhaltig durchdacht. Denn sie bestehen aus Gras, einem schnell nachwachsenden Rohstoff, der ohne Chemikalien verarbeitet werden kann. Zudem kommen die Schachteln Dank der Steckverbindung ohne Klebstoffe aus.

Die Liebe zur Natur und zum Detail, mit der in der Manufaktur TOFF & ZÜRPEL offenbar gedacht und (hand-)gearbeitet wird, ist sicht- und spürbar. Auf den Graspapierverpackungen ist gar zu lesen, wer aus dem kleinen Team Wachs und Seife hergestellt hat. Die Verpackungen der Tücher tragen sonnengelbe Bienensiegel, jedes davon handgestempelt und damit ein Unikat.

Genau wie die naturbunten Bienenwachstücher, welche – frisch gespült und getrocknet – freudig von kleinen warmen Kinderhänden in Empfang genommen werden – Einmal falten vor der nächsten Nutzung. Mindestens.

* Der Beitrag ist in Kooperation mit der Manufaktur TOFF & ZÜRPEL – vertreten durch die Nestler & Glandt GbR – entstanden, Werbung also. Gestellt wurden die Bio-Bienenwachstücher samt Zubehör, der Text ist unbezahlt und zeigt lediglich unsere Erfahrungen und Meinung. DANKE für die wunderschönen Tücher, die für uns ganz und gar neuen Erlebnisse damit und die unkomplizierte und überaus herzliche und vertrauensvolle Kommunikation, liebe Josi! ♡

Weitere wunderbare Entdeckungen findet ihr in unserer SCHATZtruhe.

20 Kommentare

  1. Das ist ja wirklich spannend! Ich hab noch nie davon gehört. Ehrlich gesagt kann ich mir gar nicht vorstellen, dass die eingewickelten Butterbrote hinterher nicht nach Bienenwachs riechen oder sogar schmecken. Aber das teste ich mal. Wenn es klappt, finde ich es wirklich super. Meine Neugier ist jedenfalls geweckt.
    LG Renate von Trippics

  2. Liebe Anja,

    faszinierend, was es alles gibt. Klingt nach einer richtig tollen Alternative in vielen Bereichen des Lebensmittellebens. Besonders gefällt mir, dass es sich auch für Obst und Gemüse eignet. Die Pflege ist auch sehr einfach, was diese Tücher sehr ansprechend für mich macht. Das werde ich mir näher ansehen. Danke für diese ausführliche Vorstellung.

    Liebe Grüße
    Mo

  3. Hallo und danke für den informativen Beitrag. Das wusste ich noch gar nicht, dass man Bienenwachs verwenden kann. Die Idee finde ich super. Das Papier und die Seifen sind sehr schön gestaltet und können eine tolle alternative werden. VG Melissa

  4. Gefühlt lese ich aktuell überall und andauernd von diesen Bienenwachstüchern. Selbst habe ich sie noch nicht ausprobiert, aber alle Welt schwärmt davon. Macht mich direkt neugierig.

  5. Bisher habe ich noch keine Bienenwachstücher verwendet. Dein Artikel hat mich jetzt aber sehr neugierig gemacht.
    Alles Liebe
    Annette

  6. Hallo,
    das ist ja mal ein ganz toller Tipp!
    Vorallem das mit dem Brot einpacken fasziniert mich, dass es darin länger frisch bleibt als in einer Brotdose! Ich muss mich nun gleich mal bei Toff und Zürpel umschauen ♥
    Ganz liebe Grüße,
    Janina

  7. Ich finde diese Bienenwachstücher eine tolle Sache. Muss aber auch zugeben, dass ich mich erst spät selbst dran getraut habe. Manchmal kann es so einfach sein, Gutes für die Natur zu tun.
    Alles Liebe
    Sandra

  8. Liebe Anja,
    Ich habe auch einige Bienenwachstücher daheim, einfach ein Wundermittel. Ich finde toll, wie vielfältig einsetzbar sie sind. Von der Seife hatte ich noch nichts gehört, klingt aber auch nach einem tollen nachhaltigen Produkt. Es ist so schön zu sehen, dass sich immer mehr Firmen Gedanken zur Umwelt machen.
    Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap

  9. Ich habe schon so oft von diesen Tüchern gelesen, aber noch nie eins in der Hand gehabt! Die Farbauswahl hier gefällt mir richtig gut! Eine tolle Alternativ zu Alufolie, Brotpapier und Co!

    Liebe Grüße
    Jana

  10. Bienenwachstücher finde ich großartig und habe selbst etliche in verschiedenen Farben und Formen im Einsatz.
    Toll, dass Du darüber berichtest, denn je mehr Leute diese nutzen, desto besser für unsere Umwelt! 🙂

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